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13.06.2015

Einer unserer Hauptkritikpunkte bezüglich des Projektes Dittelgasse war und ist die (jetzt schon unzufriedenstellende) Verkehrssituation in der Umgebung. Frau Vizebürgermeisterin Vassilakou hat das Problem nach unserem Gespräch im Herbst 2014 verstanden und das Thema Verkehr im Lobauvorland zur Chefsache erklärt. Mittlerweile wurde ein Verkehrsplaner engagiert, der ein entsprechendes Konzept erstellen soll. Als erster Schritt wurde mit sehr detaillierten Verkehrszählungen begonnen, bei denen auch die Fahrtrouten und die Herkunft der Fahrzeuge beachtet wird.


Am 1. Juli 2015 findet im Mehrzwecksaal im SMZ-Ost / Donauspital eine Veranstaltung statt, bei der Ideen und Wünsche der Betroffenen gesammelt und auch die Arbeit der Verkehrsplaner vorgestellt werden sollen.  Von 10 bis 17 Uhr kann man dabei eine betreute Ausstellung besuchen, von 18 bis 20 Uhr findet dann die eigentliche Veranstaltung statt. Anrainer erhalten in den nächsten Tagen Einladungen. Wir werden auch auf unserer Website berichten.


24.05.2015

Vor kurzem besuchte uns eine Delegation der Stadt Wien - bestehend aus Jennifer Kickert (Gemeinderätin Grüne), Beatrix Rauscher (Referentin für Stadtentwicklung) und Philipp Fleischmann (MA 21) - am geplanten Baufeld in der Dittelgasse, um die von uns kritisierten Punkte (siehe Eintrag vom 24.02.2015) zu erörtern.


Das „Heranrücken“ an die bestehenden Grundstücke wurde damit argumentiert, dass ja die Oberflächenstellplätze wegfallen und die Bebauung im nördlichen Teil insgesamt niedriger sein werde. Laut Philipp Fleischmann sollen in diesem Bereich maximal drei oberirdische Geschoße (inklusive Dach) entstehen. Uns wurde in diesem Zusammenhang auch geraten, dass wir uns an den Bauträger bzw. den Wohnfonds Wien wenden sollen, um den Vorschlag zu deponieren, neben Grundstücken der Dumreichergasse, bei denen die Wohngebäude im südlichen Bereich stehen, weiter abzurücken.


Hinsichtlich des Verkehrskonzeptes wird es im Juni eine Veranstaltung im Bezirk geben, bei der Wünsche und Ideen der Anrainer gesammelt werden sollen. Der Termin dafür wird erst bekannt gegeben. Vor kurzem wurden Anlagen zur Verkehrszählung auf der Großenzersdorfer Straße, der Raffinieriestraße sowie dem Biberhaufenweg installiert (kleine schwarze Kästen auf der Fahrbahn).


Hinsichtlich des dritten Grundstückes, das immer noch nicht zum Verkauf steht, gibt es hingegen offenbar keine Neuigkeiten. Dies soll allerdings nach derzeitigem Stand keinen Einfluss auf die Bautätigkeit der beiden anderen Bauplätze haben.


24.02.2015

Obwohl wir mit den Änderungsvorschlägen zum Flächenwidmungsplan und der Zusage von Frau Vizebürgermeisterin Vassilakou sich um die Verkehrssituation in der Umgebung zu kümmern prinzipiell nicht unzufrieden waren, stellt sich die Angelegenheit heute leider in einem etwas anderen Licht dar. Ein viertel Jahr nach unserem Besuch im Rathaus sind es in erster Linie drei Punkte, die uns irritieren:


1.     Abstand zu den Nachbarhäusern Dumreichergasse: Wie man dem endgültigen Flächenwidmungsplan entnehmen kann, wurde anstelle der weggefallenen Oberflächenparkplätze die Gebäudegrenze um bis zu sechs Meter in Richtung Dumreichergasse versetzt. Demnach können die neuen Häuser bis auf 10 Meter an die benachbarten Grundstücke heranreichen. Aufgrund der Höhe (inklusive Dach bis 11 Meter!) ist dies gegenüber den direkten Nachbarn eine Zumutung. Über diesen Umstand wurde uns gegenüber beim Treffen mit Frau Vassilakou – wo über den Wegfall der Parkplätze gesprochen wurde – nicht geredet. Wäre man nicht wohlmeinend eingestellt, könnte man sich nicht des Eindruckes erwehren, bewusst über diesen wichtigen Sachverhalt im Dunklen gelassen worden zu sein.


2.     Verkehrskonzept: Nach einer Rückfrage unserer Bürgerinitiative drei Monate nach dem Treffen mit der Vizebürgermeisterin, wie weit denn die Arbeit am versprochenen Verkehrskonzept gediehen sei, wurde vom Büro Vassilakou mitgeteilt, dass hier derzeit die Auftragnehmersuche laufe. Hier muss man die Frage stellen: Wie ernst nimmt man unser Anliegen, wenn nach einem viertel Jahr erst nach einem Verkehrsplaner gesucht wird? Warum setzt man sich nicht einmal mit den Anrainern zusammen, die ja sicherlich ebenfalls Ideen zur Situation und vielleicht auch Lösungsvorschläge haben? Das wäre preisgünstiger (gerade bei der katastrophalen Wiener Finanzsituation) und durch die Experten vor Ort wohl auch effektiver.


3.     Drittes Grundstück: Wie wir erfahren haben, wurde das südöstliche Grundstück noch nicht verkauft bzw. stellt sich die Eigentümerfamilie - mit der unsere Bürgerinitiative in direktem Kontakt ist - eine andere Bebauung vor, als diese im Plan vorgesehen ist. Konkret möchte die Familie eine kleinere Bebauung wie sie auch in der Umgebung besteht und wie sie auch unsere Bürgerinitiative für das gesamte Grundstück verlangt hat. Der dritte Bauplatz ist derjenige mit der großen Parkanlage, die mehr als die Hälfte davon einnehmen soll. Falls dieses Grundstück nicht in das Projekt einbezogen werden kann, hätte dies auch Auswirkungen auf das Gesamtkonzept (aufgelockerte Bauweise, viel Grün, Park, etc.). Auch das wurde bislang nicht kommuniziert.


Wir haben diesen Sachverhalt an den Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy geschickt und ihn um seine Bewertung bzw. Stellungnahme ersucht. Über seine Antwort werden wir natürlich berichten.


15.02.2015

Nachdem sich der Petitionsausschuss Mitte Dezember 2014 unserer Thematik angenommen hat, wurde die neue Flächenwidmung mit einer Reihe von Änderungen abgesegnet. So soll die maximale Bauhöhe reduziert werden, Parkplätze werden ausschließlich unterirdisch angelegt werden und die Bebauung muss aufgelockerter gestaltet werden (die bebaute Fläche eines Gebäudes darf maximal 2.000 Quadratmeter groß sein). Genauere Informationen findet man im Flächenwidmungsplan bzw. in der schriftlichen Ausführung dazu.


03.12.2014

Am 16. Dezember 2014 wird sich der Petitionsausschuss mit dem Thema Dittelgasse beschäftigen. Dazu wurden uns im Vorfeld mehrere Fragen gestellt. Wie würdet ihr diese drei Fragen beantworten? Unter dem Link findet ihr ein Formular - bitte schickt uns eure konstruktiven Inputs.


30.11.2014

Am Sonntag, 7. Dezember 2014 findet von 15 bis 18 Uhr beim Dittelfeld an der Lannesstraße der erste Dittelpunsch statt. Kommen Sie zu einem gemütlichen vorweihnachtlichen Treffen vorbei und diskutieren Sie mit uns über den aktuellen Stand der Dinge bezüglich Dittelgasse.


dittelpunsch


04.11.2014

In den letzten Wochen wurden wir zu zwei Treffen mit der Bezirks- bzw. Stadtpolitik eigeladen, die nicht unerfreulich verlaufen sind. Zuerst haben wir uns mit dem neuen Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy zusammengesetzt, um ihn über unsere Standpunkt zu informieren. Er zeigte zwar ein gewisses Verständnis, hinter dem Bauprojekt selbst stehe er allerdings. Hinsichtlich der Verkehrsproblematik erklärte er, dass der Verkehr so oder so zunehmen werde - Abhilfe soll die Lobauqueerung, die Nordostumfahrung und die Stadtstraße bringen. Er meinte allerdings, dass man hinsichtlich der Bauhöhe diskutieren sollte und dass man doch auch an einen Nahversorger in der Dittelgasse denken sollte.


Viel konkreter verlief ein Treffen mit Vizebürgermeisterin und Planungsstadträtin Maria Vassilakou. Sie meinte, nachdem wir ihr mit vielen Bildern die Verkehrsinfrastruktur anschaulich demonstriert haben, dass hier absoluter Handlungsbedarf besteht - mit oder ohne Bauprojekt Dittelgasse. Sie wird sich persönlich darum kümmern und uns auch Feedback dazu geben. Beim Bauprojekt selbst soll es mehrere größere Änderungen geben: Erstens soll die Bauhöhe im südlichen Bereich von 9 Meter auf 7,5 Meter gesenkt werden, wodurch sich sich die Bauten besser in die Umgebung einfügen. Damit werden rund 40 Wohnungen weniger gebaut, was wiederum unserer Forderung nach einer Verkleinerung des Gesamtprojektes entspricht.


Zweitens sollen die Bauwerke nicht als Blöcke, sondern aufgelockert gestaltet werden und damit ebenfalls optisch verträglicher sein. Drittens sollen sämtliche Parkplätze unterirdisch angelegt werden. Die Bewohner der Dumreichergasse ersparen sich damit den Anblick der Autos vor ihren Häusern und Gärten. Wir haben in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass man für ausreichend Parkgelegenheiten sorgen muss. Viertens soll auch - wie bereits von Herrn Nevrivy angedeutet - ein Geschäftslokal für einen Nahversorger zur Verfügung gestellt werden. Obwohl diese Zusagen unsere Forderungen natürlich nicht zu 100 Prozent abdecken, sind wir doch ein ganzes Stück weitergekommen. Jeder dieser Punkte wird das Projekt für die Umgebung verträglicher gestalten - und letztlich auch für eine höhere Lebens- und Wohnqualität der neuen Bewohner sorgen.


Wie geht es nun weiter? Wir wollen am Ball bleiben und mithelfen, das Projekt so zu verbessern, dass sowohl für die bestehenden Anrainer als auch für die neuen Nachbarn möglichst gute Lösungen - im Ganzen aber auch im Detail - gefunden werden. Wir konnten nach einigen Anfangsschwierigkeiten einen guten Draht zu allen politischen Lagern aufbauen und auch eine gesunde Gesprächs- und Diskussionsebene etablieren. Letztlich haben wir das Gefühl bekommen, dass wir mit unseren Einwänden und Ideen doch immer mehr als „Partner vor Ort“ gesehen werden und nicht als lästige Querulanten. Dass man sich nun auch des Themas Verkehr in der Umgebung annehmen wird, ist ein guter Nebeneffekt.


22.10.2014

Mehrere Mitglieder unserer Initiative haben in den letzten Wochen Schreiben an Gemeinderäte der verschiedenen Parteien geschickt. Von den Grünen gab es eine ausführliche Antwort (unten in grün), die wir auch an Interessierte weiterleiten dürfen. Unsere Antworten zu den einzelnen Punkten finden Sie hier ebenfalls.


Kritikpunkt „Monsterbau“: Diese Bezeichnung ist völlig unzutreffend. Es handelt sich bei dem Projekt um eine Flächenwidmung in Bauklasse I. Ein Teil der Gesamtfläche wird als Grünfläche gewidmet, ein Teil erhält dieselbe Widmung wie die Umgebung (Bauklasse I mit Höhenbeschränkung 6,5 Meter) und in den restlichen Teil wird jene Kubatur verschoben, auf die in der Grünfläche verzichtet wird. Die dortige Bauklasse I ohne Höhenbeschränkung ist ein Geschoß mehr als die Umgebung, aber weit abgerückt.

 

Wir sehen es durchaus so, dass eine Siedlung mit mehr als 1.000 Einwohnerinnen und Einwohnern in einer kleingegliederten, ländlichen Umgebung als „Monsterbau“ bezeichnet werden kann. Abgesehen davon geht es nicht nur um die Bauklasse und Höhe, sondern um die Folgen, die dieses Projekt für die Umgebung haben wird (Stichwort Verkehr).

 

Interessant ist die Aussage in Ihrem letzten Satz. Können Sie uns damit versichern, dass es lediglich drei oberirdische Geschoße geben wird – nachdem die Häuser der Umgebung ja durchwegs über zwei oberirdische Geschoße (EG und 1. Stock) verfügen?

 

Kritikpunkt Dichte: Würde man das gesamte Feld nördlich der Dittelgasse m Ausmaß von 5 Hektar mit einer Widmung in der Bauklasse I, höhenbeschränkt auf 6,0 m und einer baulichen Ausnutzbarkeit von einem Drittel festsetzen, wäre die Errichtung von rund 420 Wohnungen möglich. Diese Wohnungszahl läge damit geringfügig unter der Wohnungszahl von rund 450, die durch den vorliegenden Entwurf möglich wäre. Durch die maßvolle Verdichtung auf einem kleineren Teil der Fläche ist die Freihaltung von rund 1 Hektar Grünflächen entlang der Dittelgasse und der Lannesstraße möglich - die überdies eine bessere Nutzungsqualität bieten wird als das jetzt dort befindliche Feld. Zusätzlich soll außerdem ein Kindergarten errichtet werden.

 

Warum muss ein solcher Bauplatz eigentlich dichtemäßig derart ausgenutzt werden, wenn er weder in einem Zielgebiet der Stadtplanung liegt noch die infrastrukturelle Basis für eine solche Personenanzahl gegeben ist? Das Feld wurde von dem aktuellen Bauträger und dem Wohnfonds zu einem Preis gekauft, der deutlich unter dem aktuellen durchschnittlichen Preis für Baugründe im 22. Bezirk liegt. Genauer wurde es um 115 Euro pro Quadratmeter erworben – laut Immopreisatlas liegt der Durchschnittspreis in der Donaustadt bei 475 Euro. Bei einem so günstigen Kaufpreis sollte es möglich sein, auch bei einer geringeren, aber für die Umgebung verträglicheren, Dichte wirtschaftlich zu bauen. Dass Wien wächst und Wohnraum benötigt wird, wissen und verstehen wir – allerdings muss Wohnbau mit Rücksicht auf die bestehende Bevölkerung und die örtlichen Gegebenheiten umgesetzt werden.

 

Kritikpunkt Verkehr: Die gegenwärtige Verkehrssituation ist unbefriedigend, dieser Kritikpunkt ist berechtigt. Aber durch eine Verdichtung steigt auch der Druck auf die Wiener Linien, die ÖV-Situation zu verbessern, und die Chancen für eine Attraktivierung steigen.

 

Der Bauplatz befindet sich in einer fast ländlichen Gegend, in welcher der Individualverkehr eine viel größere Bedeutung besitzt als beispielsweise in den Innenstadtbezirken. Viele Familien in der Umgebung sind daher auf ein oder sogar zwei Autos angewiesen, da es leider keine praktikablen Alternativen gibt. Aktuell ist der Bus 98A zu den Spitzenzeiten trotz eines bereits relativ dichten Intervalls (bis zu 10x/Stunde) oft heillos überfüllt. Eine Verbesserung dieser Situation – durch weitere Verdichtung oder eine zweite Linie in Richtung Seestadt – ist zwar ein guter Ansatz, wird aber an der Sache selbst aufgrund der örtlichen Situation und der Infrastruktur nicht viel ändern.

 

Kritikpunkt „Grüne sind umgefallen“: Die Grünen haben in der September-Sitzung der Donaustädter Bezirksvertretung nur unter der Bedingung zugestimmt, dass ein Verkehrskonzept für die Gegend erstellt und noch vor dem Bezug der Dittelgasse umgesetzt wird. Außerdem haben die Grünen einen gemeinsamen Antrag mit der SPÖ zur Verbesserung der Verkehrssituation gestellt, der einstimmig angenommen wurde. Wir werden das nicht aus den Augen lassen, weil wir uns der Dringlichkeit dieses Anliegens bewusst sind.

 

In einem sehr guten Gespräch mit Frau Bezirksrätin Dr. Boll wurde uns gegenüber erklärt, dass die Grünen gegen das Projekt in dieser Form sind, unter anderem deswegen, da es im Widerspruch zum Stadtentwicklungsplan steht. Daher haben die Grünen im Planungsausschuss gemeinsam mit der FPÖ und der ÖVP gegen das Projekt gestimmt. Kurz vor der Bezirksvertretungssitzung wurde uns dann mitgeteilt, dass die Grünen nun doch dafür sein werden, falls bis zum Tag der Sitzung eine schriftliche Zusage der Wiener Linien eintrifft, die ÖV-Situation zu verbessern. Knapp vor der Sitzung wurde uns dann erklärt, dass es eine solche Zusage nicht gibt – man werde trotzdem für das Projekt eintreten. Das ist also kein „Umfaller“?

 

Es freut uns aber sehr, dass Sie sich der Dringlichkeit des Anliegens bewusst werden. Realistische und praktikable Lösungen dafür muss man aber auch finden, bevor die Baumaschinen anrollen. Wie sehen Ihre Vorschläge zu einer Verbesserung der Verkehrssituation aus? Das vage Hoffen auf die Wiener Linien kann nicht alles sein.

 

Kritikpunkt „Kein Dialog“: Es gab bereits Informationsveranstaltungen, bei denen das Projekt vorgestellt wurde und wo die AnrainerInnen teilnehmen konnten. Und es wird auch einem Vertreter/einer Vertreterin der BI möglich sein, ihr Anliegen dem Petitionsausschuss des Wiener Gemeinderats vorzutragen.

 

Wenn Sie die chaotisch verlaufende Informationsveranstaltung im Frühjahr meinen, würde uns interessieren, welche der vielen Kritikpunkte der Anrainerinnen und Anrainer in die Planung aufgenommen wurden. Bitte geben Sie uns konkrete Beispiele. Wie Sie wissen, wurde ein weiterführender Dialog mit Frau Vassilakou – als zuständige Stadträtin – von ihrer Seite offensichtlich abgelehnt. Es ist auch traurig, wenn man einem Gespräch bei dem es um hunderte Bürgerinnen und Bürger geht ausweicht – dafür aber (medienwirksam) Zeit findet, einer Dame im Rahmen eines Spaziergangs die neue Mariahilfer Straße zu zeigen.

 

Kritikpunkt „Nahversorgung“: In diesem Punkt geben wir Ihnen Recht. Es wird bei der Umsetzung des Projektes darauf geachtet werden, Bedingungen zu schaffen, dass sich in nächster Nähe ein Nahversorger ansiedelt. Dies wird auch den schon jetzt an der Dittelgasse und in der Umgebung Wohnenden zu Gute kommen.

 

Bei der Informationsveranstaltung hat das ganz anders ausgesehen: Einen weiteren Nahversorger wird es nicht geben, wurde uns dort mitgeteilt. Was haben Sie hier konkret vor, dass sich dies jetzt doch ändern soll?  


18.10.2014

Am 05.11.2014 findet eine kurzfristig angelegte Sondersitzung der Donaustädter Bezirksvertretung zum Themenbereich Flächenwidmungen im 22. Bezirk statt. Diese Sitzung ist öffentlich und beginnt um 16 Uhr im Haus der Begegnung Donaustadt. Wir ersuchen euch um zahlreiche Beteiligung.


21.09.2014

Am vergangenen Freitag wurde unsere Thematik im Petitionsausschuss der Stadt Wien durchgenommen. Dabei entschied der Ausschuss, dass noch Stellungnahmen von Frau Vizebürgermeisterin Vassilakou (die sich ja bislang dem direkten Dialog mit unserer Bürgerinitiative nicht gestellt hat) und Herrn Bezirksvorsteher Nevrivy eingeholt werden müssen. Darüber hinaus wird unsere Bürgerinitiative eingeladen, beim Ausschuss Rede und Antwort zu stehen.


Diese Entscheidung stellt zwar noch keinen echten Durchbruch dar - ein kleines positives Signal ist sie allemal. Wir dürfen nun gespannt sein, wie (und ob) der Gemeinderat in seiner Sitzung am kommenden Donnerstag entscheiden wird - hier soll ja an sich über die Änderung des Flächenwidmungsplans abgestimmt werden.


15.09.2014

Partizipation – ein schlechter Scherz


Die Sommermonate verlaufen zwar auch in der Lokalpolitik etwas ruhiger, trotzdem ist unsere Bürgerinitiative nicht untätig gewesen. So haben wir bereits im Juli mehr als 1.600 Unterschriften an den Petitionsausschuss übergeben. Und anlässlich der nahenden Gemeinderatssitzung, in der über die Flächenwidmung entschieden wird, sind einige Mitglieder der Bürgerinitiative dabei, persönliche Überzeugungsarbeit zu leisten.


Wirklich zufrieden können wir allerdings nicht sein. In erster Linie deswegen, weil unsere Argumente gegen die Dimension des Projektes zwar teilweise gehört, aber nicht wirklich aufgenommen werden. Wir erhalten zwar mitunter recht ausführliche Rückmeldungen mit Informationen, dass Wien wächst und Wohnraum benötigt wird. Auf unser Hauptproblem – die Verkehrssituation – wird aber nur ausweichend eingegangen. Viel mehr, als dass die Wiener Linien vielleicht das Busangebot optimieren und die (drei Kilometer entfernte) Stadtstraße gebaut werden soll, ist zu diesem Thema nicht zu erfahren. Darauf, dass in den Spitzenzeiten direkt gegenüber dem Bauplatz bereits jetzt alle fünf Sekunden ein Auto vorbei fährt, wird jedenfalls nicht eingegangen. Auch nicht darauf, dass die Verkehrsinfrastruktur bereits jetzt mancherorts einfach nicht mehr akzeptabel ist.


Kurios – aber eigentlich bedenklich – ist auch das Vorgehen der zuständigen Stadträtin, Frau Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou. Wir haben insgesamt zweimal um einen kurzen Termin angesucht. Diese Mails wurden zwar mit Allgemeinfloskeln beantwortet – auf den Wunsch nach einem persönlichen Treffen wurde nicht eingegangen. Ein abschließendes Mail mit dem Satz: „Leider wird (…) wieder nicht auf unsere Bitte nach einem persönlichen Gespräch mit Frau Mag. Vassilakou eingegangen, sodass ich dies mittlerweile als ablehnende Antwort interpretiere“ wurde auch nach mehr als zwei Wochen nicht mehr beantwortet.


Eher als bedenklich denn als kurios muss man dieses Vorgehen bezeichnen, weil Frau Vassilakou ja immer wieder die Bürgerbeteiligung (Stichwort „Partizipation“) bei Großprojekten fordert. Offenbar gibt es so etwas in unserem Fall nur in der Theorie: Die berechtigten Bedenken von unzähligen Anrainern in Aspern werden von ihrem Büro heruntergespielt, sie selbst lehnt – wie man sieht – einen direkten Dialog ab.

Wir Anrainer verstehen, dass in Wien Wohnraum geschaffen wird – auch in unserer Nähe. Wir haben allerdings kein Verständnis dafür, dass unsere Bedenken einfach so „weggewischt“ werden, dass es keinen echten Dialog mit Kompromissbereitschaft von Seiten der Stadtregierung gibt. Es gibt in dieser Gegend – die abseits stadtplanerischer Zielgebiete liegt – bereits jetzt ein massives Verkehrsproblem. Dieses wird durch die Dimensionierung dieses und vermutlich auch künftiger Projekte auf die Spitze getrieben. Auch die Bewohner der neuen Siedlung werden zwangsläufig über bereits heute am Rande ihrer Kapazität stehende Verkehrswege wie Biberhaufenweg oder Groß-Enzersdorfer-Straße geführt. Die von diesen Verkehrshöllen betroffenen Menschen werden sich bedanken.


Wir fordern die Verantwortlichen in der Wiener Stadtregierung nochmals auf, die Bedenken der Bürgerinnen und Bürger endlich ernst zu nehmen und einen echten Dialog zu führen. Unser konkreter Vorschlag: Wir laden Sie zu einem runden Tisch ein, in dem mit Anrainern auf Augenhöhe über unsere Probleme diskutiert wird. Dies wollen wir im Sinne der jetzigen und zukünftigen Bewohner machen. Die Umgebung verträgt ein Projekt dieser Größe schlichtweg nicht.


11.06.2014

Wir wurden in den letzten Tagen nach dem Entscheid der Bezirksvertretung öfter gefragt, ob man jetzt überhaupt noch etwas gegen das Projekt (in der vorgelegten Dimensionierung) unternehmen kann oder ob es jetzt nicht schon zu spät sei. Die klare Antwort: Auf keinen Fall ist es zu spät! Das Bezirksparlament gibt quasi nur eine Empfehlung an den Gemeinderat, der dann letztlich (irgendwann im Sommer) den neuen Flächenwidmungsplan absegnet. Oder auch nicht.

Das bedeutet für uns, dass wir nun eine Ebene höher ansetzen, uns an die Menschen im Rathaus wenden und Überzeugungsarbeit leisten müssen. Da unsere wichtigsten Argumente sehr gut sind und bislang von den Bezirkspolitikern nicht wirklich entkräftet werden konnten, haben wir berechtigte Hoffnung, dass wir im Rathaus auf mehr Resonanz - gerade auch in Anbetracht der langen Petitionslisten - stoßen.

Darüber hinaus sehen wir auch bei den Medien ein immer stärker werdendes Echo für unseren Fall und an der Tatsache, dass Teile der Politik die Interessen, Sorgen und Wünsche der BürgerInnen offensichtlich ignorieren. Gerade die tägliche Interaktion in sozialen Medien wie dieser Facebook-Seite sollte der Bezirks- und Stadtpolitik zu denken geben, dass sich das Wesen von "Politik" gerade auch massiv ändert.

Alle AltphilologInnen hier wissen, dass "Πολιτικά" mit "Dinge, die die Stadt betreffen" übersetzt wird. Und im Sinne dieser Politik mischen sich die Menschen, die diese Stadt bilden durch die neuen Kommunikationsmöglichkeiten immer öfter aktiv ein. Man lässt sich einfach nicht mehr gefallen, wenn die Gruppe A mit der Gruppe B mauschelt und dann Entscheidungen trifft, die den eigentlichen Betroffenen vielleicht gar nicht schmecken. Früher hat das manchmal funktioniert - jetzt ist es zumindest nicht mehr so einfach. Wir hoffen, dass diese „Neuigkeit“ im Rathaus bereits angekommen ist.

In diesem Sinne: Wir machen natürlich weiter, da wir an eine Politik glauben, die sich an Themen und nicht an irgendwelchen politischen Farben und Seilschaften orientiert. Und wir sind von Grund auf optimistisch, dass letztlich unsere Sachargumente irgendwo und irgendwie doch „ankommen“ und verstanden werden. Der Anfang war ja im Prinzip schon auf Bezirksebene nicht schlecht: Immerhin konnten wir drei von vier Parteien überzeugen – wobei eine leider letztlich umgefallen ist.


27.05.2014

Kurzer Bericht vom Treffen mit Herrn Bezirksvorsteher Norbert Scheed am letzten Donnerstag: Eingangs haben wir unsere Befürchtungen hinsichtlich der Auswirkungen durch die Dimension des Projektes dargelegt. Herr Scheed hat uns daraufhin erklärt, dass Wien wächst und die Schaffung leistbaren Wohnraums notwendig sei. Unsere Argumente versuchte er zu entkräften – so meinte er konkret zum Thema Schulen, dass in der Seestadt und in Essling ohnehin Schulen gebaut und Kapazität geschaffen werde. Bezüglich des jetzt schon überlasteten 98A wird sein Büro mit den Wiener Linien Kontakt aufnehmen.


Zur befürchteten Verschlechterung des Verkehrssituation durch das Bauprojekt – auf die wir während des Gespräches mehrfach hingewiesen haben – meinte er, dass durch die geplante Stadtstraße der Bezirk entlastet werde und manche Gebiete verkehrsberuhigt werden könnten. Unsere Entgegnung, dass die (ohnehin umstrittene) Stadtstraße erst in Jahren fertig wird (falls überhaupt), hat keine echte Resonanz gefunden. Außerdem haben wir angemerkt, dass wir einen tatsächlichen Effekt dieses Verkehrsbauwerkes auf unsere Region, die in der Luftlinie rund drei Kilometer entfernt liegt, anzweifeln.


Weiters bemängelten wir, dass das Areal rund um die Dittelgasse weder im aktuellen Stadtentwicklungsplan STEP 05 noch im Entwurf zum STEP 2025 als „Zielgebiet“ bzw. als „Gebiet mit Entwicklungspotenzial“ ausgewiesen ist. Im STEP 05 wird ausdrücklich für „bebautes Stadtgebiet geringer Dichte“ erklärt, dass in einem solchen Gebiet „die bauliche Verdichtung vermieden werden“ soll. Der Stadtentwicklungsplan sei nur ein Vorschlag und nicht bindend, wurde uns daraufhin erklärt. Apropos Stadtentwicklung: Herr Scheed sagte auch, dass das Gebiet zwischen Arztgasse und Groß-Enzersdorfer Straße bebaut werden soll – und zwar „sicher nicht mit Bauklasse 1“. Soviel zu unserem Besuch bei Herrn Scheed.


Am Mittwoch findet ab 16 Uhr im Haus der Begegnung die Bezirskvertretungssitzung statt, bei der die Änderung des Flächenwidmungsplans durch den Bezirksvorsitzenden und die Bezirksräte diskutiert und hinsichtlich einer Empfehlung an den Gemeinderat entschieden wird. Aufgrund der unterschiedlichen Meinungen der SPÖ auf der einen sowie der FPÖ, Grünen und ÖVP auf der anderen Seite dürfte dies recht spannend werden. Diese Sitzung ist öffentlich – man kann und soll daher teilnehmen.


16.05.2014

Heute gibt es eine schlechte und eine gute Nachricht. Zuerst die schlechte: Der Donaustädter Bauausschuss hat - laut inoffiziellen und unbestätigten Informationen - am Donnerstag beschlossen, der Bezirksvertretung zu empfehlen, den umstrittenen Entwurf für den Flächenwidmungsplan im Wesentlichen unverändert dem Gemeinderat zu empfehlen. Das war nicht ganz unerwartet, da die SPÖ über sechs Stimmen und die anderen Parteien ebenfalls über sechs Stimmen verfügen. Bei einer Patt-Situation entscheidet der Vorsitzende (SPÖ). Die gute Nachricht: Genau zu so einer Patt-Situation ist es offenbar gekommen. Sämtliche andere im Bezirk vertretenen Parteien (also in alphabetischer Reihenfolge FPÖ, Grüne und ÖVP) haben sich gegen diesen Entwurf ausgesprochen und ignorieren damit die Befürchtungen der Anrainer und die hunderten Unterschriften nicht. Und das sehen wir - trotz der erwarteten ersten Niederlage - positiv. Wie geht es nun kurzfristig weiter? Am 28. Mai tagt das Bezirksparlament wo dann die Empfehlung "offiziell" abgesegnet werden soll. Wir sind davor noch bei Herrn BV Norbert Scheed um die Problematik auch auf dieser politischen Ebene zu besprechen.


15.05.2014

Da im Umweltbericht leider keine aktuellen Zahlen zum bestehenden Verkehr im Bereich Dittelgasse genannt wurden, haben wir eine eigene kleine Verkehrszählung durchgeführt. Hier ist das Ergebnis: Am Dienstag, 13.05.2014 haben die Ultzmanngasse vor dem Kreuzungsbereich mit der Lannesstraße (schräg gegenüber der geplanten Garagen- und Parkplatzausfahrt des Bauprojektes Dittelgasse) zwischen 7 und 8 Uhr insgesamt 751 Kraftfahrzeuge (exklusive Busse) befahren. Dies bedeutet knapp 13 KFZ pro Minute bzw. rund eines alle fünf Sekunden! Und das in einer engen Gasse mitten in einem Wohngebiet.


Interessant sind hierbei auch ein paar Details: So waren die PKW zu mehr als 95 Prozent nur mit einer Person besetzt. Radfahrer wurden auch gesichtet: Insgesamt waren es in der Stunde, in der die Messung durchgeführt wurde, zwei. Bei diesem starken Verkehr und dem weitgehenden Fehlen von Radwegen ist dies nicht wirklich verwunderlich.


Diese Zahlen untermauern einmal mehr unsere Forderung, das Projekt mit seiner zusätzlichen Verkehrsbelastung zu überdenken.

verkehr dienstag 7 8



13.05.2014

Am kommenden Samstag (17.05.2014) findet eine Demo des "BürgerInnen Netzwerk Verkehrsregion Wien-NÖ-Nordost“, einem parteiunabhängiger Zusammenschluss mehrerer Bürgerinitiativen, statt. Wir unterstützen diese Vereinigung und ersuchen um zahlreiche Teilnahme an der Veranstaltun. Nähere Informationen finden Sie unter diesem Link.


demo


03.05.2014

Am Freitag wurden im Bereich Dittelgasse Flugblätter in Briefkästen verteilt, in denen von einer Unterstützung unserer Bürgerinitiative abgeraten wird. Dieses Schreiben wollen wir nicht unkommentiert lassen.


Der Verfasser (es kann sich natürlich auch um eine Verfasserin gehandelt haben – aus Gründen der Einfachheit und besseren Lesbarkeit bleiben wir hier bei  der männlichen Form) verzichtet zuerst einmal darauf, sich zu deklarieren. Er gibt an, ein Direktbetroffener in der Dittelgasse zu sein, schreibt seinen Brief aber anonym, ohne dass er die Möglichkeit anbietet, in einen direkten Dialog zu treten. Das finden wir zum einen sehr schade, zum anderen aber auch bedenklich, wenn man zu seiner Meinung als Person nicht stehen kann.


Er meint sinngemäß, dass er die vorgeschlagene Bauhöhe gut findet, weil dadurch der Abstand zu den bestehenden Häusern höher gehalten wird. Kurzum: Lieber höher und weiter weg bauen als niedriger und näher zu den Anrainern – das klingt ja erst einmal logisch. In der Dittelgasse ergebe sich ein Abstand von Haus zu Haus (mit Vorgärten, Straße etc. eingerechnet) von beachtlichen 31 Metern.


Nur liest man in dem anonymen Schreiben auch, dass die ersten Häuser als Bauklasse 1 definiert sind – „max. 9m bis Dach“ und „dreigeschossig mit Dachausbau“. Hier muss man gleich einhaken, da diese vordere Reihe der Häuser insgesamt mit dem Dach 13,5 Meter hoch sein darf – mit der üblichen geringen Toleranz wohl auch etwas höher. Das bedeutet inklusive ausgebautem Dachgeschoß bis zu fünf (!) oberirdische Ebenen. Und das liest sich gleich ganz anders als „dreigeschossig“.


Für die Anwohner der Dumreichergasse sieht der Verfasser die Situation ebenfalls nicht dramatisch – die Häuser wären zwar nur 15 Meter entfernt, würden dafür aber „bis Dach nur 6,5 Meter“ hoch sein. Und noch einmal: Auch hier darf man 4,5 Meter für einen Dachausbau dazurechnen, womit man bereits bei elf Metern ist.  Das Haus kann hier also fast so hoch sein wie der Abstand zu den nächsten Siedlungshäusern. Man kann sich auch einfach ausrechnen, wie viele Geschoße man in dieser Höhe unterbringt.


Der Autor des Briefes schreibt auch, dass dies „nicht höher als alle anderen Häuser in der Umgebung“ sei. Die gesamte Dumreichergasse ist mit sechs Metern (bis zum Dach) höhenbeschränkt (immerhin ein halber Meter weniger). Ein Besuch vor Ort überzeugt auch, dass die Anrainer die maximale Bauhöhe inklusive Dach im Allgemeinen nicht ausnutzen – viele Häuser hier besitzen gerade einmal ein Obergeschoß.


umgebung

Bebauung in der Dumreichergasse: In der Regel gibt es bei diesen Häusern ein Obergeschoß, manchmal auch ausgebaute Dachgeschosse.


Der Verfasser hat offenbar Angst, dass man – wenn es nach unseren Forderungen geht – nun Reihenhäuser errichtet, die in geringerer Entfernung stehen und Parkplätze in der Dittelgasse wegnehmen. Er schreibt auch, dass bei der geplanten Bebauung „mit Sicherheit unterirdische Garagenplätze geschaffen“ werden.

Zum einen ist es nach derzeitigem Stand nicht sehr wahrscheinlich, dass hier klassische Reihenhäuser gebaut werden – Umwidmungen in dieser Richtung sind laut unseren Informationen wegen des Wohnbedarfs in der Regel nicht mehr vorgesehen. Zum anderen werden nicht nur Garagenplätze, sondern auch oberirdische Parkplätze geplant – diese freilich nicht in der Dittelgasse sondern am nördlichen Rand des Feldes Richtung Dumreichergasse. Wörtlich steht hier im Erläuterungsbericht, in diesem Bereich „soll ein 5,0 m bis maximal 11,0 m breiter unbebaubarer Bauplatzteil einen Teil der Stellplätze für das Gebiet oberirdisch und teilweise unterirdisch aufnehmen.“ Die Anrainer der Dumreichergasse schauen damit also nicht nur auf die „überragenden“ Häuser sondern auch noch auf die Autos.


Einen ganz zentralen Punkt unserer Forderungen verschweigt der Autor allerdings: Wir sprechen uns nicht nur für eine Höhenbeschränkung und eine Beschränkung der bebaubaren Fläche aus, sondern vor allem für eine „deutliche Reduzierung der Zahl der geplanten Wohneinheiten“. Damit kann ebenfalls mit Respektabstand zu den bestehenden Häusern gebaut werden und die befürchteten Probleme können reduziert werden. Dass dabei die Profitmaximierung der Bauträger und Baufirmen leidet, ist eine andere Sache – dies soll allerdings nicht das Problem der meisten Anrainer sein. 


30.04.2014

In den letzten Tagen haben einige Medien über unsere Problematik berichtet und auch aus den Anrainergebieten haben wir viel positives Feedback erhalten! Derzeit sind wir in Gesprächen mit BezirkspolitikerInnen, um unsere Befürchtungen darzulegen. Hier sind wir durchaus teilweise auf offene Ohren und Unterstützung gestoßen.


Die Sitzung des Bauausschusses wurde nun doch wieder auf den 15. Mai verschoben. Zur Information: Dieser Ausschuss besteht aus 12 Mitgliedern, darunter sechs SPÖ-PolitikerInnen. Im Falle einer Stimmengleichheit entscheidet der Vorsitzende. Am Mittwoch, 28. Mai 2014 findet dann ab 16 Uhr im Haus der Begegnung Donaustadt eine öffentliche Sitzung statt, bei der die Flächenwidmung und die Entscheidung des Bauausschusses diskutiert und die Stellungnahme des Bezirks an den Planungsausschuss bzw. den Gemeindarat abgesegnet wird. Die Stellungnahmen der Anrainer werden ebenfalls via MA21 an den Gemeinderat abgegeben.


26.04.2014

Angeblich wird die nächste Sitzung des Bauausschusses im 22. Bezirk auf 8. Mai 2014 vorverlegt. Im Rahmen dieser Sitzung soll eine ablehnende oder zustimmende Stellungnahme des Bezirks Donaustadt beschlossen werden. Am gleichen Tag endet aber erst die öffentliche Einsichtnahme bzw. die Möglichkeit der Bürgerinnen und Bürger, eine Stellungnahme abzugeben. Wir werden nun überprüfen, ob der Termin wirklich vorverlegt wird. Sicherheitshalber sollte man die Stellungnahmen schon mit einem zeitlichen Sicherheitsabstand absenden.


26.04.2014

Flyer und Unterschriftenlisten sind gedruckt - mit dem Verteilen können wird hiermit beginnen! Wer Material haben möchte, kann uns gerne ein Mail schicken.


21.04.2014

Am Karfreitag nahm ein Kreis von rund 20 Personen aus dem betroffenen Gebiet an der Gründungsversammlung der Bürgerinitiative „Monsterprojekt Dittelgasse - nein danke!“ teil. Dem ist eine mehr als chaotisch verlaufenden Informationsveranstaltung der Stadt Wien zwei Wochen vorher vorausgegangen. Dabei konnten von den teilnehmenden Personen keine zufriedenstellenden Antworten auf die Fragen der zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer gegeben werden. Diese Bürgerinitiative möchte die offenen Fragen klären und verhindern, dass hier ein „Monsterprojekt“ entsteht, von dem viele negative Auswirkungen auf die Umgebung befürchtet werden.


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